Round-Table zum Thema:

Vom Gärtner zum Gartenkünstler. Geschichte einer Profession

vor der Folie der Künstlersozialgeschichte

 

Kooperation: Dr. Dlugaiczyk (ERC Projekt artifex, TAK) / PD. Dr. Schweizer

 

(Stiftung Schloss und Park Benrath)

 

Ort: Gartensaal, Schloss Benrath, Ostflügel, Düsseldorf 

 

Termin: 26.-27. September 2013

 

Neben dem Versuch der Konturierung des Gärtnerstandes was Ausbildung, Kompetenz und soziale Stellung anbelangt, gilt es, der Frage nachzuspüren, inwieweit die Entwicklung vom architektonisch-geometrisch strukturierten Garten hin zum Landschaftsgarten eine Veränderung der sozialen und künstlerischen Stellung des Gärtners/Gartenkünstlers bedingte.

Dabei gilt es die Perspektive mehrfach zu verkehren und Formen der Wissensvermittlung, den daraus entstehenden Normierungen, aber auch dem ‚Bild‘ des Gärtners in Selbst- und Fremdwahrnehmung, verfolgte Nobilitierungsbestrebungen bis hin zur Bildung von Gärtnerdynastien in den Blick zu nehmen. Dafür wird exemplarisch der Bogen vom 17. – bis ins frühe 20. Jahrhundert geschlagen.

 

Donnerstag, 26. September 2013  

                                   

13:45 Welcome

 

ab 14:00h - Impuls-Vorträge:

Jens Fachbach  (Trier): Hofgärtner im Residenzraum Koblenz / Ehrenbreitstein 1629-1794. Beschäftigungsbedingungen, Kompetenzen und soziale Stellung.

Stefan Schweizer (Düsseldorf): Das Wissen der Hofgärtner       

Pause (15 min)

Martina Dlugaiczyk (Trier): Gärtner vs. Architekt vs. Gartenarchitekt?

Rita Hombach (Köln): Themenaspekte der Geschichte des Berufsstandes an rheinischen Beispielen   

                                           

ab 17 Uhr  Ausstellungsbesichtigung 
Der ‚Berufsgärtner‘ André Le Notre (1613-1700), Schloß Benrath 

 

Anschließend gemeinsames Abendessen 

 

27. September 2013                     

 

9:00h ‚Am Puls‘ – Doktoranden stellen vor …: 

Verena Schneider (Düsseldorf): Weitergabe von Wissen mittels Garten-Historiographien

Stefanie Herberg (Trier): Der Gärtner war nicht der Täter. Überlegungen zur Rolle des Gärtners in (Künstler-)Festen des 19. Jahrhunderts

 

Pause

 

10:45h Dingwissen                      

Ursula Timann (Nürnberg):  „sol er ainen brief bringen, das er seine leren jar außgedint hab“. Lehrbriefe des Malerhandwerks im deutschsprachigen Raum aus der Zeit von 1400 bis 1800

Eva Gruben (Düsseldorf): Gärtnergesellenbriefe (Bestandssichtung)

Ausblick & Ausklang

 

Rahmenprogramm * Führung durch Schloss und Park Benrath * Ausstellungsbesuch „Akademie. Sammlung. Krahe. Eine Künstlersammlung für Künstler" (Kunsthalle Ehrenhof).