Round-Table zum Thema:

Meisterstücke der Frankfurter Malerinnung im Besitz des Historischen Museums Frankfurt

 

Kooperation: Dr. Wolfgang Cilleßen (Historischen Museums Frankfurt), Stellvertretender Direktor und Kurator für Grafik, Gemälde, Skulptur, Historische Bücher, Papiertheater, und Dipl.-Rest. (Akad.) Anja Damaschke (Historischen Museums Frankfurt), sie ist in den Restaurierungsabteilungen zuständig für die Gemälde, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke (ERC-Projekt artifex / Universität Trier)

 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Anna Susanna Arich B.A., Lisa Berg B.A., Anna Katharina Leis B.A., Anne Peters B.A., Anna Lisa Schwartz M.A., Kai Seebert B.A., Janina Steffes B.A., Hannah Völker B.A.

 

Termin: 2.–4. März 2016 (An- und Abreise am 1. bzw. 5.03.)

 

Der Round-Table steht im Kontext der geplanten Ausstellung zum Thema „Das Meisterstück“, die von April bis September 2019 im Museumsneubau des Historischen Museums Frankfurt auf 1.000 qm realisiert werden soll. Das Historische Museum Frankfurt und Professor Tacke als Leiter der „Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte“ sind dabei Kooperationspartner.

Die Anfertigung des Meisterstücks (Probstücks) stand am Ende einer langen Ausbildungszeit des in Zünften / Gilden organisierten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bildhauers, Malers usw. Grundlage der Ausstellung ist eine Sammlung an Meisterstücken aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die das Historische Museum Frankfurt selbst besitzt.

Mit dem Round-Table werden mehrere Ziele verfolgt: Einmal sollen vor Ort die Gemälde selbst gemeinsam bearbeitet werden, da der größte Teil des Materials zur Meisterstück-Ausstellung noch nicht oder unzureichend publiziert ist. Zum anderen soll die Grundlage für Themen von Master- / Magister-Arbeiten (gar Dissertationen) ausgelotet werden. Dazu würden auch Themenfelder gehören, die den Transformationsprozess von den Zünften hin zu den frühneuzeitlichen Akademien beleuchten, indem die Aufnahmestücke der Akademien untersucht werden müssten. Aus der wissenschaftsgeschichtlichen Perspektive wäre die Titulierung von Kunstwerken als „Meisterstück“ zu beleuchten (z.B. Albrecht Dürers sog. „Meisterstiche“). Der Begriff findet sich beispielsweise auch in der Literatur- oder Musikgeschichte. In unserer heutigen Alltagskultur ist der Begriff des Meisterstückes (bzw. Variationen davon) nach wie vor präsent, so dass die Begriffsgeschichte bis in die Gegenwart reicht und die Werbung mit einschließt.