Archiv Stellenausschreibungen
Im international agierenden und kooperierenden kunsthistorischen Forschungsprojekt artifex, das an der Universität Trier (Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke) angesiedelt ist, sind in den nächsten Monaten verschiedene Stellen zu besetzen. Das von der EU (European Research Council) geförderte und auf fünf Jahre angelegte Forschungsprojekt artifex hat zum Thema:
Entgrenzungen: Künstlerausbildung der Gilden in Zentraleuropa bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
Redefining Boundaries: Artistic training by the guilds in Central Europe up to the dissolution of the Holy Roman Empire
und erforscht quellengestützt sowie diskurs- bzw. wissenschaftsgeschichtlich die Künstlerausbildung im Zentraleuropa des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit ihren Auswirkungen bis hin zur
Gegenwart. Mit einem länderübergreifenden Forschungsansatz soll der ideengeschichtlichen Vorstellung vom Künstler ein sozialhistorisches Modell gegenübergestellt werden.
Das Projekt artifex hat die Möglichkeit, sowohl mehrere Doktoranden, als auch einen Post-Doc und einen habilitierten Wissenschaftler zu beschäftigen sowie bis zu 15 Stellen (oder Werkverträge) zur
Archivarbeit in den europäischen Nachbarländern ab dem 1. Juni 2011 zu schaffen. Darüber hinaus hat es sich zum Ziel gesetzt, den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie etablierte Forscher durch
internationale Symposien und Publikationen einzubinden; angezeigt wird hiermit der Wunsch nach Kooperation.
Von allen Stelleninhaberinnen und Stelleninhabern wird die Bereitschaft erwartet, an einer quellenorientierten Grundlagenforschung zur Künstlersozialgeschichte wie an deren Kontextualisierung, die
auch Fragen der Diskurs-, Fach- und Wissenschaftsgeschichte mit einschließt, mitzuwirken.
Für alle angezeigten Stellen stehen Festbeträge zu Verfügung, so dass die Anpassung an die jeweils individuelle auszurechnende Gehaltstufe nach EG 13 TV-L über eine Einzelfallarbeitszeitregelung
erfolgen wird. Die Vertragslaufzeit wird individuell vereinbart und kann maximal fünf Jahre (ab dem 1. Juni 2011 bis zum 30. April 2016) betragen.
Alle Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter verfolgen ein eigenes, aber mit dem Projekt synchronisiertes Forschungsprojekt, im Rahmen einer Dissertation, Habilitation bzw. beruflich weiterführenden
Forschung. Alle Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter eint die Bereitschaft an der Erfassung und Auswertung von Schrift- und Bildquellen. Es stehen Mittel bereit, die Ergebnisse in der
projekteigenen Buchreihe „artifex – Quellen und Studien zur Künstlersozialgeschichte“ zu publizieren.
Die Bereitschaft, in einer Forschergruppe zu arbeiten, wird vorausgesetzt. Die Übernahme von Querschnittaufgaben ist für alle Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Vertragsgegenstand, wie
beispielsweise der Mitwirkung an Ausstellungskonzeptionen, an internen und externen Tagungen, Beteiligung an der Öffentlichkeitsarbeit oder der Betreuung von Publikationen und der
Projektselbstverwaltung.
Der Dienstort für alle Projektmitarbeiter ist Trier, ausgenommen sind die Arbeits- oder Werkverträge (siehe unten) für Archivarbeiten. Forschungsbedingt können jedoch auch bei den zu Beginn genannten
Stellen Aufenthalte anderenorts - bis hin zu einem zweiten Wohnsitz - abgesprochen werden.
Ab dem 1. Juni 2011 sind folgende Stellen zu besetzen:
Forschungskoordinator, Forschungskoordinatorin, ca. 100 %-Stelle
Das Projekt bietet einer / einem Habilitierten (Fach Kunstgeschichte) die Möglichkeit,
sich einerseits über einen längeren Zeitraum an einem international agierenden Projekt zu beteiligen, andererseits jedoch bezüglich der angestrebten Hochschullaufbahn auch eine Einbindung in den
Lehrbetrieb an der Universität Trier. Der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin übernimmt ein Lehrdeputat von 4 SWS, im Wintersemester eine Vorlesung sowie ein Seminar, im Sommersemester zwei
Seminare. Das Lehrdeputat reduziert sich dann, wenn weitere Projektmitglieder oder Externe sich in die Lehre des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier ersatzweise einbringen.
Gesucht wird ein Wissenschaftler / eine Wissenschaftlerin mit einer Habilitation im Fach Kunstgeschichte und Interesse an aktiver Projektmitarbeit sowie engagierter Lehre.
Vom Stelleninhaber, von der Stelleninhaberin wird vor allem erwartet, dass er / sie das Projekt inhaltlich und organisatorisch mitleitet und die einzelnen Projektmitglieder und deren
Forschungsprojekte mitbetreut sowie das Projekt national wie international vernetzt. Der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin forscht an einem eigenen größeren Projekt zur
Künstlersozialgeschichte.
Habilitationsstelle, ca. 77 %-Stelle
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Dissertation; eine Habilitation aus dem Bereich der Künstlersozialgeschichte sollte angestrebt
werden.
Promotionsstelle, ca. 66 %-Stelle
Der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin hat das Studium mit dem Magister artium / mit dem Master of Arts abgeschlossen und strebt eine
weitere akademische Abschlussarbeit / ein eigenes Forschungsprojekt im Rahmen eines Dissertationsprojektes aus dem Bereich der Künstlersozialgeschichte an.
Projektkoordinator, Projektkoordinatorin, ca. 50 %-Stelle
Der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin ist im Bereich des Wissenschaftsmanagements gefordert und hat das Studium mit
mindestens dem Magister artium / mit dem Master of Arts abgeschlossen und strebt womöglich eine weitere akademische Abschlussarbeit / ein eigenes Forschungsprojekt aus dem Bereich der
Künstlersozialgeschichte an.
Unabdingbar sind sehr gute und sichere Englischkenntnisse in Wort und Schrift, da die gesamte Korrespondenz mit der EU auf Englisch erfolgt. Ein längerer Aufenthalt in einem englischsprachigen Land
und Kenntnis des dortigen Wissenschaftsbetriebes wären aus diesem Grund ideal. Wünschenswert wäre die Kenntnis mindestens einer weiteren europäischen Sprache.
Der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin ist verantwortlich für die formale Koordination eines europaweit agierenden Projekts, muss daher offen, kommunikativ und vielseitig einsetzbar sein. Ferner
obliegt der Koordination auch die Organisation von Tagungen und Tagungspublikationen sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Sehr gute Deutschkenntnisse sowie Erfahrung in der Herausgabe von Publikationen
bzw. im Lektorat sind gewünscht, da zu den Aufgaben auch die Redaktion von Veröffentlichungen des Forschungsprojektes insbesondere der Betreuung der Schriftenreihe „artifex“ zählt.
Der Arbeitsort der Koordinationsstelle ist die Universität Trier, es besteht primäre Anwesenheitspflicht. Für die eigene Forschung kann jedoch nach Absprache auch ein längerer Aufenthalt außerhalb
Triers erfolgen.
Wissenschaftliche Hilfskräfte (mit Abschluss) im Promotionsstudiengang, max. 18 SWS
Gefördert werden können gleichzeitig zwei junge Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler die
nach dem Abschluss des Magister artium / des Master of Arts bereits ein Promotionsthema aus dem Gebiet der Künstlerausbildung bzw. der Künstlersozialgeschichte bearbeiten oder ein Thema des Projekts
artifex übernehmen wollen, so etwa die Aufarbeitung eines Quellenkorpus oder dessen Auswertung in einem der relevanten Archive und Bibliotheken im europäischen Ausland. Ähnlich der Arbeit innerhalb
einer Graduiertenschule sollten die Promovierenden großes Interesse an aktiver Projektarbeit haben, sie sollten darüber hinaus Nachwuchskongresse organisieren und gerne in internationalen
Wissenschaftsaustausch treten wollen.
Arbeits- oder Werkverträge für Archivarbeiten vom 1. Juni 2011 bis 30. April 2014
In fünfzehn Ländern des ehemaligen Heiligen Römischen Reichs (siehe Projektskizze) werden in
den ersten drei Projektjahren ein- bis mehrmonatige oder ein- bis mehrjährige Arbeits- oder Werkverträge zur Bearbeitung des in den dortigen Archiven und Bibliotheken befindlichen Quellenmaterials
ausgeschrieben.
Die Stelleninhaber müssen über ausreichende Sprachkenntnisse des jeweiligen Gastlandes verfügen; die Erfahrung in der Archivarbeit deutschsprachiger mittelalterlicher und frühneuzeitlicher
Quellentexte ist unabdingbar.
Bewerberinnen und Bewerber sollten in ihrem Schreiben genau angeben, für welche Länder sie sich geeignet fühlen und ob sie bereits in diesem Land / in diesen Ländern wissenschaftlich tätig
waren.
Der Arbeitsort der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind die Archive des jeweiligen Gastlandes; von einer Residenzpflicht in Trier wird deshalb selbstredend abgesehen.
Eine weitergehende inhaltliche und organisatorischeVerknüpfung mit dem artifex-Forschungsprojekt wäre wünschenswert ist aber nicht Bedingung. Diese Stellen bzw. Werkverträge eignen sich deshalb auch
sehr gut für „Nebenverdienste“, wenn man im europäischen Ausland in einem anderen Zusammenhang Archivforschungen anstellt.
Die für das ERC-Forschungsprojekt erarbeiteten, d.h. transkribierten und kommentierten Archivalien werden unter dem Namen der jeweiligen Bearbeiterin, des jeweiligen Bearbeiters im Rahmen des
Projektes publiziert. Sollte es sich um größere Konvolute handeln, wären Einzelbände mit Autorennamen in der vom Projektleiter herausgegeben Reihe „artifex – Quellen und Studien zur
Künstlersozialgeschichte“ möglich.
Bitte beachten Sie: Leider können wir zugeschickte Bewerbungsunterlagen nicht zurückschicken; bitte beschränken Sie sich deshalb auf die Zusendung von Fotokopien (nicht von Originalurkunden,
Sonderdrucken oder Büchern).
Formlose Stellenbewerbungen (Lebenslauf, Skizze eines Forschungsprojekts,
Publikationsliste) sind per Post zeitnah zu richten an:
Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke • FB III, Fach Kunstgeschichte • Universität Trier
• D-54286 Trier
Bewerbungsschluss: 15.04.2011
Stellenausschreibung für studentische Hilfskraft im EU-Projekt „artifex. Redefining Boundaries: Artistic training by the guilds in Central Europe up to the dissolution of the Holy Roman Empire” an der Universität Trier
Im EU-Projekt „artifex. Redefining Boundaries: Artistic training by the guilds in Central Europe up to the dissolution of the Holy Roman Empire” an der Universität Trier ist baldmöglichst eine Stelle als studentische Hilfskraft mit vier Stunden pro Woche zu besetzen.
Die Stelle ist der Projektkoordination zugeordnet und beinhaltet die Unterstützung des Projektmanagements.
Der Aufgabenbereich umfasst u.a.:
· Mitwirkung bei der Projektplanung und -begleitung
· Koordinationstätigkeiten (Tagungen, Publikationen)
· Öffentlichkeitsarbeit
Wir bieten:
· praktische Erfahrungen im Bereich des Wissenschaftsmanagements
· selbständiges Arbeiten
· regelmäßige Arbeitszeiten
Wir erwarten:
· gute Kenntnisse im Umgang mit dem Microsoft-Office-Paket, insbesondere mit Excel
· mindestens BA-Abschluss/ Zwischenprüfung/ Vordiplom
· selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise
Bei Interesse senden Sie bitte ein Anschreiben und einen kurzen aussagekräftigen Lebenslauf (inkl. BA-Abschluss/Zwischenprüfungs- /Vordiplomszeugnis und ggf. Arbeitszeugnisse) im pdf-Format per E-Mail bis zum 19.2.2012 an:
Universität Trier
EU-Projekt „artifex. Redefining Boundaries: Artistic training by the guilds in Central Europe up to the dissolution of the Holy Roman Empire”
Dr. Katja Wolf
Email: wolfkuni-trierde
Bewerbungen von Studierenden aller Geistes- und Sozialwissenschaften sind ausdrücklich erwünscht.
Im Fachbereich III der Universität Trier, Fach Kunstgeschichte, ist folgende Postdoktorandenstelle im Rahmen des ERC-Forschungsprojekts „Redefining Boundaries:
Artistic training by the guilds in Central Europe up to the dissolution of the Holy Roman Empire” (artifex) zum 01.07.2012 ganztags als wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlicher
Mitarbeiter zu besetzten
Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Die Stelle ist zunächst auf ein Jahr befristet und kann insgesamt auf 4 Jahre verlängert werden.
Informationen zum EU-Projekt finden Sie auf der homepage der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte (TAK) unter www.tak.uni-trier.de
Die Stellenausschreibung richtet sich an im Fach Kunstgeschichte Promovierte, die eine Hochschullaufbahn anstreben und den Schwerpunkt ihrer aktuellen monographischen Untersuchung im Bereich der quellengestützten Künstlersozialgeschichte setzen. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die das Projekt durch ihre Forschungen und durch die Zusammenarbeit mit den einzelnen Projektmitgliedern inhaltlich prägt und die die Zusammenarbeit mit den Doktorandinnen und Doktoranden engagiert gestaltet. Hierzu gehört unter anderem auch die aktive Teilnahme an Konferenz- und Publikationsprojekten des artifex Teams. Die Bereitschaft, den Arbeitsschwerpunkt nach Trier zu verlegen, wird im Sinne der Residenzpflicht vorausgesetzt.
Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei entsprechender Eignung und Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Die Bewerbungsunterlagen sollten neben einem CV, einer Publikationsliste und den üblichen Zeugnissen ein kurzes Motivationsschreiben sowie eine Beschreibung des vorgeschlagenen Forschungsprojekts umfassen. Es sollten zwei Gutachter benannt werden, die ggf. kontaktiert werden können.
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung bis zum 31.05.2012 an Frau Dr. Katja Wolf, artifex-Geschäftsführung, Universität Trier, Im Treff 23, D-54296 Trier.
Wir bitten, Bewerbungsunterlagen nicht in Mappen oder Hüllen und als unbeglaubigte Kopien vorzulegen, da die Unterlagen nicht zurückgesandt werden; sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.