Philipp-Hainhofer-Kolloquien
Tagungsreihe, von 2020 bis 2024 in und mit der Schwabenakademie Irsee und nach deren Neuausrichtung ab 2025 mit dem Institut für Europäische Kulturgeschichte (IEK) der Universität Augsburg
Ausgehend von dem Kunsthändler Philipp Hainhofer (1578–1647) sollen im Jahresrhythmus Themen aufgegriffen werden, die sowohl die ganze Vormoderne, also die Zeitspanne vom Mittelalter bis um 1800 abdecken, aber ebenso eine thematische Weiterführung hin zur Gegenwart bzw. gegebenenfalls einen Rückblick auf die Antike erlauben.
Jede Tagung wird unter ein Rahmenthema gestellt, das für die Hainhofer- bzw. Frühneuzeit-Forschung relevant ist. Das Programm jedes Kolloquiums soll idealerweise einige Vorträge beinhalten, die – passend zum jeweiligen Rahmenthema – speziell auf Aspekte in Schwaben und Augsburg eingehen.
SCHRIFTENREIHE „Hainhoferiana – Studien zur Kunst- und Kulturgeschichte Schwabens und Europas“
Die Resultate jedes Hainhofer-Kolloquiums werden bereits ein Jahr später bei der Folgetagung zwischen Buchdeckeln dokumentiert der Öffentlichkeit vorgelegt. Aufgrund der langjährigen guten Erfahrungen mit dem Michael Imhof Verlag (Petersberg) wird die Hainhofer-Buchreihe in diesem Verlag publiziert. Als Herausgeber der einzelnen Bände firmiert Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke (Trier) im Zusammenwirken mit jenen Fachleuten, die für die Konzeption der Tagungen mitverantwortlich zeichnen. Die wissenschaftliche Redaktion der Reihe hat Anja Ottilie Ilg M.A. (Trier) inne.
TAGUNGEN
V. Philipp-Hainhofer-Kolloquium: Irsee, 31.03.–02.04.2023
Körperwunder Kleinwuchs. Wahrnehmungen, Deutungen und Darstellungen kleinwüchsiger Menschen und die ›Zwergenmode‹ in der Frühen Neuzeit (1500–1800)
In Kooperation mit Eva Seemann (Universität Zürich); gefördert von der DFG, dem Bezirk Schwaben und TAK
I. Philipp-Hainhofer-Kolloquium
Ekphrasis und Residenz – Höfische Kultur und das Medium des Reiseberichts im Zeitalter der Konfessionalisierung um 1600
In Kooperation mit Prof. Dr. Wolfgang Augustyn (ZI, München); gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München
KOOPERATIONSPARTNER
Von 2020 bis 2024 kooperiert die Schwabenakademie Irsee bei der Hainhofer-Tagungsreihe mit Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke (Trier), nach der Neuausrichtung der Schwabenakademie tritt ab 2025 das Institut für Europäische Kulturgeschichte (IEK) der Universität Augsburg als Kooperationspartner an deren Stelle. Den Rahmen der Reihe bildet das Langzeitvorhaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Kommentierte digitale Edition der Reise- und Sammlungsbeschreibungen Philipp Hainhofers (1578–1647)“; gleichrangige Antragsteller bei der DFG sind der Direktor der Herzog August Bibliothek (HAB), Prof. Dr. Peter Burschel, und Prof. Tacke als Leiter der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte. Das auf zwölf (4 x 3) Jahre ausgerichtete Projekt (2017 bis 2029) hat seine Hauptarbeitsstelle an der HAB in Wolfenbüttel (Burschel) und eine Zweigstelle an der LEUCOREA in Wittenberg (Tacke) und wird intern geleitet von dem Hainhofer-Spezialisten Dr. Michael Wenzel (Braunschweig/ Wolfenbüttel).
Bei den Philipp-Hainhofer-Kolloquien sollen Institutionen Schwabens bzw. Forscherpersönlichkeiten aus dem Regierungsbezirk als Kooperationspartner themengebunden für die jeweilige Jahresveranstaltung hinzugewonnen werden.