Dr. Ursula Timann

Wiss. Mitarbeiterin im DFG-Projekt Philipp Hainhofer (ab September 2017)

 

Ehemalige Wiss. Mitarbeiterin im DFG-Projekt Glasmaler unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke

 

Ehemalige Wiss. Mitarbeiterin im DFG-Projekt:
Edition der Zunftordnungen für Maler bis um 1800

unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Tacke

 

E-Mail: ursula.timann@gmx.de

Forschungsschwerpunkte

  • Kunstgeschichte und Geschichte Nürnbergs
     
  • Historische Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Ostmitteleuropa
     
  • Buchmalerei, Druckgrafik und Kunsthandwerk im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit

Biographisches

Studium an der Universität Erlangen und Universität München, zunächst Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte, dann Kunstgeschichte, Geschichte und Byzantinistik. Abschluss des Studiums 1982 in München mit der Magisterarbeit „Die Fresken in der Kapelle des Bargello in Florenz (Betreuer: Prof. Dr. Hans Belting). Promotion 1990 an der Universität Erlangen (Betreuer: Prof. Dr. Gerhard Bott); Dissertationsthema: „Untersuchungen zu Nürnberger Holzschnitt und Briefmalerei in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit besonderer Berücksichtigung von Hans Guldenmund und Niclas Meldeman“.

 

1983–1990 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanischen Nationalmuseum in der Graphischen Sammlung, im Kunstpädagogischen Zentrum und im Verlag, 1991–1992 Volontärin; 1993–1994 beim Haus der Bayerischen Geschichte, Landesausstellung „Lucas Cranach – ein Maler-Unternehmer aus Franken 1994; 1996–1997 beim Germanischen Nationalmuseum, Abteilung für Volkskunde; 1997–2002 DFG-gefördertes Forschungsprojekt „Nürnberger Goldschmiedekunst“ am Germanischen Nationalmuseum. 2003–2007 Tätigkeit für die Städtischen Sammlungen Nürnberg, das bayerische Landesamt für Denkmalpflege, das Haus der Bayerischen Geschichte; Mitarbeit am Nürnberger Künstlerlexikon (hg. von Manfred Grieb); 2007–2010 beim Stadtarchiv Nürnberg (Vollregesten aus den Schuldverbriefungsbüchern für Datenbank). 2010–2016 DFG-gefördertes Forschungsprojekt „Malerhandwerksordnungen“ an der Universität Trier (Leitung Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke). Seit 2017 tätig für die kommentierte digitale Edition der Reise- und Sammlungsbeschreibungen Philipp Hainhofers (1578–1647) in Kooperation mit Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel und der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte; seit 2020 ist jener von Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke geleitete Teil des DFG- Langfristvorhabens als Hainhofer-Arbeitsstelle an der Stiftung LEUCOREA in Wittenberg angesiedelt.

Publikationen

I. Monographien

 

  • Von Stettin bis Breslau. Ansichten, Stadtpläne und Landkarten von Pommern, Östlicher Mark Brandenburg und Schlesien aus der Grafischen Sammlung des Germanischen Nationalmuseums. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe, Nürnberg 1988
     
  • Untersuchungen zu Nürnberger Holzschnitt und Briefmalerei in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit besonderer Berücksichtigung von Hans Guldenmund und Niclas Meldeman. Diss. phil. Münster 1993
     
  • Zusammen mit Heidrun Ludwig und Andreas Tacke: „Der Mahler Ordnung und Gebräuch in Nürmberg.“ Die Nürnberger Maler(zunft)bücher ergänzt durch weitere Quellen, Genealogien und Viten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts, Berlin und München 2001
     
  • Zusammen mit Karin Tebbe, Ralf Schürer u.a.: Nürnberger Goldschmiedekunst. Meister, Marken, Werke, 2 Bde., Nürnberg 2007
     
  • Zusammen mit Andreas Tacke, Marina Beck u.a.: Statuta Pictorum. Kommentierte Edition der Malerzunftordnungen im deutschsprachigen Raum des Alten Reiches, hg. von Andreas Tacke, 5 Bde., Petersberg 2018

 

 

II. Aufsätze

 

  • Der Rundprospekt der Nürnberger Landwehr von 1577, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1987, S. 195–204
     
  • Zum Lebenslauf von Georg Pencz, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1990, S. 97–112
     
  • Hauptwerke schlesischer Goldschmiedekunst im Germanischen Nationalmuseum, in: Schlesien, 3/1991, S. 129–137
     
  • Zusammen mit Claudia Siegel-Weiß: Schätze deutscher Goldschmiedekunst. Ingolstadt, Stadtmuseum bis 31. August, in: Weltkunst, 62. Jg., Heft 12, 15. Juni 1992, S. 1649–1651
     
  • Der Illuminist Georg Glockendon, Bemaler des Behaim-Globus, in: Focus Behaim Globus. Katalog zur Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums. Nürnberg 1992, S. 273–278
     
  • Nürnberger Kartenmaler im 15. und 16. Jahrhundert, in: Detlef Hoffmann: Altdeutsche Spielkarten 1500–1650. Katalog der Holzschnittkarten mit deutschen Farben aus dem Deutschen Spielkarten-Museum Leinfelden-Echterdingen und Germanischen Nationalmuseum. Nürnberg 1993, S. 45–54
     
  • Lucas Cranach und der Holzschnitt, in: Ausst. Kat. Lucas Cranach. Ein Maler-Unternehmer aus Franken. Coburg 1994, S. 201–207. Katalogbeiträge ebd.
     
  • Wolf Drechsel. Ein Nürnberger Briefmaler und Holzschneider aus Kronach, in: 1000 Jahre Kronach, Nr. 8, April 1994, S. 25–27
     
  • Zur Ausstattung der Erlanger Altstadtkirche. Stiftungen und Stifter (eine Auswahl), in: Die Dreifaltigkeitskirche Erlangen-Altstadt. Festschrift zur 275-Jahrfeier des Wiederaufbaus. Erlangen 1996, S. 45–63
     
  • Ruprecht Heller, Bürgermeister von Wasserburg, und seine Frau Barbara. Die Familien Heller und von Hirnkoffen und die „Schlacht bei Pavia“ in Stockholm, in: Heimat am Inn 14/15, Jahrbuch 1994/95. Wasserburg 1996, S. 107–148
     
  • Das Grabmal des Magnaten Nikolaus Herburt-Odnowski im Dom zu Lemberg, gegossen 1551 von Pankraz Labenwolf in Nürnberg, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1996, S. 93–114
     
  • Edelmetallgewinnung, -verkauf und -verarbeitung durch Nürnberger Kaufleute und Handwerker im Spätmittelalter, in: Gold im Herzen Europas. Aufsätze und Katalog (Schriftenreihe des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern, 34). Amberg 1996, S. 199–215
     
  • Ein unbekanntes Dokument zu Sweitpolt Fiol, dem ersten Drucker der kyrillischen Schrift, in: Gutenberg-Jahrbuch 1998, S. 111–120
     
  • Meister Rimmonim. Der Fürther Goldschmied Johann Jakob Runnecke aus Berlin, in: Weltkunst, 71. Jg., Heft 7, 7. Juli 2001, S. 1170–1174
     
  • Ein Krankenversehkelch im GNM, die einzige bekannte Arbeit von Hans Breuning, in: Monatsanzeiger. Museen und Ausstellungen in Nürnberg. Januar 2002, S. 8–9
     
  • Die Maßwerkbrüstung aus dem Nürnberger Haus Adlerstraße 21, in: Tagungsband zum Adam Kraft-Symposium im Germanischen Nationalmuseum von 1998 (Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Bd. 20). Nürnberg 2002, S. 179–194
     
  • Goldschmiedearbeiten als diplomatische Geschenke, in: Ausst. Kat. Quasi Centrum Europae. Europa kauft in Nürnberg. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg. Nürnberg 2002, S. 216–239
     
  • Der „Meister mit der stehenden weiblichen Figur“ (R3 4283). Zur Auflösung einer bisher nicht gedeuteten Nürnberger Goldschmiedemarke, in: Weltkunst, Juni 2003, S. 859–862
     
  • Zur Provenienz des Schlüsselfelder Schiffs. Ein Nachtrag zum Ausst. Kat. Quasi Centrum Europae, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2003
     
  • About Candlestick Cups, in: The Silver Society Journal, 15, 2003, S. 12–18
     
  • Bemerkungen zum Halleschen Heiltum, in: Der Kardinal Albrecht von Brandenburg, Renaissancefürst und Mäzen. Ausst. Kat. Halle, Moritzburg 2006, S. 255–283
     
  • Плакетки и отливки нюрнбергскиҳ златокузнєцов в Москве (Plaketten und Gussteile an Nürnberger Goldschmiedearbeiten in Moskau), in: Декоративно-прикладное искусство Западной Европы. Moskau 2006, S. 91–111
     
  • Die Handwerker des Behaim-Globus, in: Norica. Berichte und Themen aus dem Stadtarchiv Nürnberg 3, Juli 2007, S. 59–64
     
  • Zur Handwerksgeschichte der Nürnberger Goldschmiede, in: Nürnberger Goldschmiedekunst, Aufsatzband. Nürnberg 2007, S. 33–69
     
  • Es muss nicht immer Dürer sein. Neues zur Nürnberger Buchmalerei um 1500, in: Dürer-Forschungen, Bd. 2. Nürnberg 2009, S. 81–101
     
  • Die Häuser in der Kühnertsgasse 18–22 und ihre Besitzer, in: Nürnberger Altstadtberichte, Nr. 36, 2011, S. 55–94
     
  • Works by goldsmiths from Nuremberg in the gifts given by the Swedish crown to the Russian tsar, in: Silver gifts from Swedish monarchs to Russian tsars during the seventeenth century, Stockholm 2014, S. 177–186
     
  • Zusammen mit Andreas Tacke: Echte Nürnberger? Zugewanderte Künstler als Malerlehrlinge, Gesellen beziehungsweise Meister, in: Von nah und fern. Zuwanderer in die Reichsstadt Nürnberg, Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Fembohaus (Schriftenreihe der Museen der Stadt Nürnberg, Bd. 4). Nürnberg 2014, S. 47–54
     
  • Alles hat seinen Preis. Welche Informationen zur Preisbildung lassen sich den deutschen Malerhandwerksordnungen entnehmen?, in: Tacke, Andreas (Hg.): Kunstmärkte zwischen Stadt und Hof. Prozesse der Preisbildung in der europäischen Vormoderne, Petersberg 2016, S. 23–35
     
  • Hofmaler und Zunftmaler. Künstlerschicksale aus dem 16. und 17. Jahrhundert in deutschen Sprachraum, in: Mixed career paths. Working for Court and City, Paris 2017, S. 365–375
     
  • Zusammen mit Marina Beck: „Das malerwerck und glaßwerck nach seinem vermuegen underweysen“. Apprenticeship of Painters – 14th–18th c. – in the Guild Regulations (German-Speaking Regions), in: Garzoni. Apprendistato e formazione tra Venezia e l’Europa in età morderna, a cura di Anna Bellavitis, Martina Frank, Valentina Sapienza, Venedig 2017, S. 115–146
     
  • Der Johannisfriedhof bis ca. 1520, in: Der Johannisfriedhof in historischen Ansichten. 500 Jahre Friedhof St. Johannis, Ausst. Kat. Meisters Auktionshaus im Kabinett Weinmarkt 6, Nürnberg 2018, S. 7–15 (auch online: https://www.foerderverein-khm-nuernberg.de/downloads/katalog_johannis_friedhof_leseprobe2.pdf)
     
  • Regelungen zum Meisterstück in den deutschsprachigen Malerordnungen des Alten Reichs, in: Begleitbuch zur Ausstellung Meisterstücke. Vom Handwerk der Maler im Historischen Museum Frankfurt 12. September 2019–19. Januar 2020, Frankfurt 2019, S. 65–76
     
  • Frühe Ansichten und Panoramen der Stadt Nürnberg, in: Der weite Blick. Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten. Eine Ausstellung der Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg 17.7.–18.10.2020, Petersberg 2020, S. 13–29
     
  • Sebald Beham (1500–1550) und Jacob Seisenegger (1505–1567), die geheimnisvollen „Schöpfer“ der Meldeman-Rundansicht?, in: Ferdinand Opll und Martin Scheutz (Hg.), Die Osmanen vor Wien. Die Meldeman-Rundansicht von 1529/30 (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung; 74), Wien 2020, S. 61–84

 

 

 III. Katalogartikel/Beiträge in Lexika

 

  • Allgemeines Künstlerlexikon. Leipzig 1988 ff.
     
  • Europa und der Orient 800–1900. Ausst. Kat. der Berliner Festspiele GmbH., hg. von Gereon Sievernich und Hendrik Budde, Berlin-Gütersloh 1989
     
  • Schätze deutscher Goldschmiedekunst von 1500 bis 1920 im Germanischen Nationalmuseum. Ausst. Kat. Berlin 1992
     
  • Die anständige Lust – von Eßkultur und Tafelsitten. Ausst. Kat. Münchner Stadtmuseum. München 1993
     
  • Die Fugger und die Musik. Anton Fugger zum 500. Geburtstag. Ausst. Kat. Stadtmuseum Augsburg. Augsburg 1993
     
  • LudwigsLust. Die Sammlung Peter und Irene Ludwig. Ausst. Kat. Germanisches Nationalmuseum. Nürnberg 1993
     
  • Glanz des Barock. Sammlung Ludwig in Bamberg. Ausst. Kat. Bamberg 1995
     
  • Der Mohrenkopfpokal von Christoph Jamnitzer, hg. von Renate Eikelmann. Ausst. Kat. Bayerisches Nationalmuseum München. München 2002, S. 166-167
     
  • Brennpunkt Europas 1704. Die Schlacht von Höchstädt. Ausst. Kat. Bayerische Schlösserverwaltung. München 2004
     
  • Nürnberger Künstlerlexikon, hg. von Manfred Grieb, 4 Bde. München 2007
     
  • Bayern-Italien. Ausst. Kat. zur Bayerischen Landesausstellung 2010

 

IV: Rezensionen

 

  • Gebetbuch von Nikolaus Glockendon für Jakob Welser den Älteren. Cgm 9110 (Patrimonia 70). München, Selbstverlag der Bayerischen Staatsbibliothek 1993, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg 84 (1997), S. 259–262


V. Sonstiges

 

  • Übersetzung der Museumsführer:

Schätze aus den Uffizien Florenz, hrsg. von Ingrid T. Schick. München 1996

Schätze aus dem Prado, hrsg. von Ingrid T. Schick. München 1996

Schätze aus der Eremitage, hrsg. von Ingrid T. Schick. München 1997