Susanna Schneider M.A.

 

Doktorandin

 

 

Biographisches

Geb. 1982. Ab 2003 Studium der Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie an der Universität Trier. Währenddessen Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Der Trierer Dom im hohen Mittelalter. Eine Kathedrale als Kommunikations- und Wissensraum“ unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schmid. Mehrere Praktika u. A. im Amt für kirchliche Denkmalpflege, Trier, Grabungspraktika im Landesmuseum Tier sowie im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Trier. Tätigkeit als Ausstellungsführerin während der Trierer Konstantinausstellung 2007. 2009 Magistra Artium. Anschließend Promotion zu dem flämischen Schlachtenmaler Pieter Snayers. Währenddessen Wissenschaftliche Hilfskraft (mit Abschluss) im Projekt „Studien zur Funktion des Wissensträgers Hausmarke“ unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schmid. Mitarbeit an der Redaktion für den Sammelband „Der alte Trierer Domkreuzgang“.

Dissertationsvorhaben (betreut von Prof. Dr. Dr. Tacke)

Schlachtenmalerei der Frühen Neuzeit am Beispiel Pieter Snayers
(Arbeitstitel)

 

Zieht man die Schlachtenmalerei der Frühen Neuzeit und speziell die des Nordens heran, so fällt auf, dass der flämische Maler Pieter Snayers ein herausragender Vertreter dieses Genres war, sowohl was die Zusammensetzung seiner Auftraggeber als auch den Produktionsumfang seiner Gemälde betrifft. Hohe Militärs, aber auch berühmte Vertreter des Adels gaben Schlachtendarstellungen bei ihm in Auftrag. Auf diese Weise wurde ihr Triumph festgehalten; es stand aber - und gerade dieses ist der Unterschied zu den bisher allgemein beliebtesten Darstellungen - nicht der Akteur unmittelbar im Zentrum des Interesses, sondern die Topographie beanspruchte einen mindestens genau so großen Raum im Bild. 
In einem ersten Schritt sollen seine gesamten Gemälde – fast durchweg großformatige, topographisch-analytische Schlachtengemälde, bei denen Taktik und Örtlichkeit in den Blick gerückt werden – katalogartig zusammengestellt und bearbeitet werden. Sobald diese Grundlage geschaffen ist, wird die Vita des Künstlers zu rekonstruieren versucht. Dazu müssen die Archive in Brüssel und Antwerpen – seine Hauptwirkungszentren – befragt werden. Sind Punkte wie Ausbildung und Werkstattbetrieb geklärt, werden in einem dritten Schritt die Auftraggeber näher untersucht. Diese waren in der Regel höhere Militärs auf die, wie es bis jetzt den Anschein hat, in hierarchischer Reihenfolge der Adel folgte. Einer der berühmtesten Auftraggeber Pieter Snayers’ war der spanische König Philipp IV.

Magisterarbeit

Dem Feldherrn ganz nah - dem Kriegsgeschehen so fern. Fallbeispiele von topographisch-analytischen Schlachtengemälden im 16. und 17. Jhd.

Publikationen

  • Wolfgang Schmid / Susanna Schneider: „Die Kapellen und Grabmäler der Domherren im Kreuzgang des Trierer Domes“ (in Vorbereitung)
     
  • Wolfgang Schmid / Susanna Schneider: „Die Grabmäler der Erzbischöfe von Köln, Trier und Mainz in Altenberg, Himmerod und Eberbach“ (in Vorbereitung)
     
  • Aufsatz in einem voraussichtlich 2010 erscheinenden Sammelband über den Trierer Domkreuzgang mit dem Arbeitstitel: „Der Domkreuzgang: Topographie – Baugeschichte – Vergleich“

Vorträge

  • Wolfgang Schmid / Susanna Schneider: Die Kapellen und Grabmäler der Domherren im Kreuzgang des Trierer Domes (Tagung Bonn „Spätmittelalterliche Privatkapellen im europäischen Vergleich“ vom 14.05.2008 bis zum 17.05.2008)
     
  • Wolfgang Schmid / Susanna Schneider: Die Grabmäler der Erzbischöfe von Köln, Trier und Mainz in Altenberg, Himmerod und Eberbach (Tagung Altenberg „1259. Altenberg und die Baukultur im 13. Jahrhundert“ vom 13.05. bis zum 15.05.2009)