Dr. Franziska Siedler M.A.
Forschungsschwerpunkte
- pommersche, brandenburgische und überregionale Kunstgeschichte des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und des Barock
- international vergleichende Arbeiten zur Sozialgeschichte des Künstlers
- Architektur und Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts
- Museumspädagogik, Kulturvermittlung, Ausstellungskonzeption und deren Gestaltung
Biographisches
* 1980; 2000 Abitur in Eberswalde, Studium der Kunstgeschichte und Kunstpädagogik am Caspar- David- Friedrich Institut der Ernst- Moritz- Arndt Universität Greifswald, 2006 Abschluss der Magisterarbeit mit dem Thema Der „Krumminer Marienaltar“: seine Rekonstruktion unter Berücksichtigung der religiösen und kulturellen Verhältnisse in Vorpommern zu Beginn des 16. Jahrhunderts (Erstgutachter Prof. Dr. Matthias Müller, Zweitgutachter Prof. Dr. Ernst Badstübner); 2000 - 2008 freie Mitarbeiterin im Pommerschen Landesmuseum Greifswald; Dezember 2005 – September 2006 tätig im Kunstkaten Ahrenshoop, der Auktions- GmbH Ahrenshoop und der Galerie Alte Schule in Ahrenshoop. Konzeption und Realisierung des Ausstellungsprojektes „Variantenreich, Malerei von Rudolf Bartels (1872 – 1943)“ im Kunstkaten Ahrenshoop; 2006 – 2009 Landesgraduiertenstipendium Mecklenburg-Vorpommern; SS 2009 und SS 2010 Lehrauftrag an der Fachhochschule Stralsund im Bereich Leisure and Tourism für das Modul Leisure Management zum Thema Art and Culture Markets; seit März 2010 Leiterin des Klosters Chorin.
Dissertationsvorhaben (betreut von Prof. Dr. Dr. Tacke)
„Nicht von einer Hand.“
Neuzeitliche Künstlerkooperationen in den Niederlanden und im deutschsprachigen Raum.
Die inhaltliche und die praktische Zusammenarbeit mehrerer Maler an einem Werk rückt im Ausstellungswesen und in der Forschung seit einigen Jahren wieder mehr in den Vordergrund. Die Anlässe für Künstlerkooperationen sind so vielfältig, wie die individuellen Lebensumstände der Maler. Dennoch lassen sich Entwicklungen aufzeigen, die Kooperationen begünstigt oder behindert haben. Abhängig vom gesellschaftlichen Stand, von der Vernetzung und der Spezialisierung des Künstlers bot die Kooperation Chancen zur Etablierung und zum Aufstieg. Künstler konnten sich aus einer erfolgreichen Kooperation heraus emanzipieren oder innerhalb der Kooperation künstlerische Neuerungen schaffen. Oft wurden ihre Leistungen von der Nachwelt nicht geschätzt. Doch die gemeinsame Tätigkeit mit anderen Malern war für Zeitgenossen eine übliche Praxis.
Erstgutachter Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke, Zweitgutachter Prof. Dr. Michael North
Publikationen
- Franz Höhne – zwischen Meer und Bodden, Guenter Roese (Hg.), Berlin 2006
- Waldemar Grzimek (1918-1984) Das bauplastische Frühwerk im Kloster Chorin, Choriner Kapitel, Heft 5, Eberswalde 2007
- Das Kloster Chorin und die bildende Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Der „Choriner Kreis“., Zukunftsperspektiven des ehemaligen Klosters, in: Das Zisterzienserkloster Chorin, Forschungen und
Berichte zur Denkmalpflege im Land Brandenburg, Band 14, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, (Hg.), 2012 im Druck
- „Raus aus Berlin. Künstler suchten das Weite in Chorin und Ahrenshoop.“, in: Stadtfluchten - Ucieczki z miasta in Szczecin/ Stettin, Publikationsreihe des Arbeitskreises deutscher und polnischer
Kunsthistoriker und Denkmalpfleger "Das Gemeinsame Kulturerbe/Wspólne Dziedzictwo", im Druck.
- Die Rezeption von kooperativen Arbeitsweisen niederländischer Künstler in Frankfurt am Main ab dem 17. Jahrhundert, in: Grenzüberschreitungen Deutsch- Niederländischer Kunst- und
Künstleraustausch im 17. Jahrhundert, Nils Büttner und Ester Meier (Hg.) 2011.
- Mehr Künstler – Mehr Wert? Die Wertung von Kooperationswerken in den Nördlichen und Südlichen Niederlanden während des 17. Jahrhundert, in: Luxusgegenstände und Kunstwerke in Mittelalter und
Früher Neuzeit, Produktion- Handel- Formen der Aneignung, VIII. Irseer Arbeitskreis für vorindustriellen Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Universität Trier, Mark Häberlein, Christof Jeggle und
Andreas Tacke (Hg.) 2009
- Die Rekonstruktion des Krumminer Marienaltars, in: Baltischen Studien, Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte, NF Bd. 93, 2007. (S. 57 - 72)
- Die Geschichte des ehemaligen Zisterziensernonnenklosters Krummin, in: 700 Jahre Kloster Krummin – eine Spurensuche, Dirk Zache (Hg.), Karlshagen, 2005.
- Das Gasthaus auf der Stubbenkammer auf Rügen 1835 - 1838 von Karl Friedrich Schinkel in: Schinkel und seine Schüler, auf den Spuren großer Architekten in Mecklenburg und Pommern, Hrg. Melanie Ehler, Matthias Müller, Thomas Helms Verlag Schwerin, 2004 (S. 310 - 311)
Vorträge
- 2008 „Die Wertung von Kooperationswerken in den Niederlanden während des 17. Jahrhunderts“, Tagung: „Luxusgegenstände und Kunstwerke“ des Irseer Arbeitskreis für vorindustrielle Wirtschafts- und
Sozialgeschichte in Irsee (Dr. Christof Jeggle, Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke)
- 2008 „Rezeption der niederländischen Kooperationspraxis in Frankfurt am Main“, Tagung: „Grenzüberschreitungen. Deutsch- niederländischer Austausch im 17. Jahrhundert“ an der TU Dortmund (Prof.
Dr. Nils Büttner, Dr. Ester Meier)
- 2009 „Raus aus Berlin. Künstler suchten das Weite in Chorin und Ahrenshoop.“ 17. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger zum Thema Stadtfluchten - Ucieczki z miasta in Szczecin/ Stettin